ver.di ruft am Dienstag Beschäftigte der OP- und Anästhesie Abteilung der SRH-Klinik Sigmaringen in den Warnstreik. „Seit vier Verhandlungsrunden spielt der Klinikbetreiber SRH auf Zeit und verweigert ein konkretes Tarifangebot“, erklärt Dennis Schmatz, Gesundheits- und Krankenpfleger an der Klinik und Mitglied der ver.di Tarifkommission. „Die Beschäftigten sind stinksauer. Sie brauchen dringend höhere Löhne um mit den gestiegenen Preisen zurechtzukommen.“ Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber „ist ein Unding, insbesondere auf dem Hintergrund der enormen Leistungen der Krankenhausbeschäftigten während der Corona-Pandemie“
Die zur Arbeitsniederlegung aufgerufenen Beschäftigten der SRH-Klinik Sigmaringen versammeln sich am Dienstag (04.04.23) ab 9:00 Uhr vor dem Haupteingang der Klinik um ihren Forderungen öffentlich Nachdruck zu verleihen. ver.di rechnet mit einer hohen Beteiligung am Warnstreik und der Kundgebung. Die Beschäftigten bei der SRH halten den Krankenhausbetrieb unter schwierigsten Bedingungen am Laufen. „Zumindest ihre Reallöhne müssen durch Tariferhöhungen gesichert werden“, fordert Dennis Schmatz. Bei den SRH-Kliniken wird eine bessere Bezahlung dringend benötigt, „sonst wird es immer schwieriger, qualifiziertes Personal zu gewinnen und zu halten“. Mit Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht werden nur Notfall-Operationen durchgeführt, das normale OP-Programm findet nicht statt. Dennoch besteht keine Gefahr für die Bürger oder Patienten. ver.di hat mit dem Arbeitgeber eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, die für eventuelle Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung im OP vorsieht.
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